Hintergrund
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15.05.2019, 08:45 Uhr
Zeelen fordert Überbauung der Autobahn A111 in Tegel
Das Berliner Abgeordnetenhaus hat am 8. Mai 2019 im Verkehrsausschuss einen Beschluss gefasst, der die Senatsverwaltung für Verkehr, Umwelt und Klimaschutz beauftragt die Machbarkeit eines Überbaus von Autobahnabschnitten und Gleisstrecken zu prüfen. Ein vergleichbares Projekt wird derzeit in Barcelona umgesetzt. Dort entsteht durch die Überbauung der Stadtautobahn ein Parkstreifen durch die gesamte Stadt. Auch im Hamburger Stadtteil Stellingen wird die Autobahn A7 an mehreren Streckenabschnitten überbaut. Insgesamt werden so 3,5 Kilometer Autobahnstrecke wieder für andere Projekte verfügbar.

Der Reinickendorfer Abgeordnete Tim-Christopher Zeelen (CDU) fordert nun, dass diese Machbarkeitsstudie auch für die A111 bzw. die S25 in Tegel durchgeführt wird.

"Wenn Autobahn und S-Bahngleise zwischen Waidmannsluster Damm und Wittestraße vollständig unter der Erde verschwinden, wachsen die Ortsteile Tegel und Borsigwalde zusammen. Dafür müssten Teile überbaut, andere Teile unter die Erde verlegt werden. Dadurch würde auch die Schranke in der Gorkistraße der Vergangenheit angehören. Die neu gewonnenen Flächen könnten dann für Wohnen, Erholung und Sport genutzt werden", so Zeelen.

Bisher führen nur Teilstrecken der A111 in diesem Bereich durch einen Tunnel. Nach Zeelens Vorstellungen sollen diese Planungen mit dem Regionalbahnanschluss und der Taktverkürzung auf der S25 verbunden werden. 

„Durch die Verkehrsberuhigung werden die Anwohner entlastet, Flächen für Parkraum, Sport und Wohnungen entstehen. In Tegel könnte so unterirdisch eine Regionalbahn-Anbindung mitgedacht werden, die zukünftig Reinickendorf schneller mit der Innenstadt verbindet und bis in die Vororte nach Brandenburg führen soll. So können mehr Pendler auf die Schiene ausweichen. Beim Autobahntunnel stehen sowieso große Sanierungen an."