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21.05.2018, 11:35 Uhr
Senat lässt eigenen Wohnraum ungenutzt
„Die Bigotterie von Teilen des Senats, die mit Hausbesetzen sympathisieren, ist unerträglich“, klagt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Tim-Christopher Zeelen, an. „Wer Häuser besetzt, begeht Rechtsbruch!“
In Berlin stehen sogar einige Häuser in Landbesitz leer! Ein Beispiel findet man in der Avenue Charles de Gaulle 15 in der Cité Foch im Bezirk Reinickendorf mit 19 Wohnungen. Zeelen: "Der Senat muss dafür Sorge tragen, dass Wohnhäuser im eigenen Bestand saniert und unverzüglich in einen vermietbaren Zustand gebracht werden. Es ist völlig unverständlich, dass seit vielen Jahren Wohnungen leer stehen, während die Menschen in Berlin händeringend nach Wohnraum suchen!“

Das Grundstück mit Wohnhaus wurde im Jahr 2011 von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BiMA) erworben und in das Treuhandvermögen des Liegenschaftsfonds Berlin GmbH & Co. KG überführt. Damals wie heute steht das Haus leer. Laut Senat befinden sich die Wohnungen in einem nicht vermietbaren Zustand. Eine Prüfung zur Nutzung einer Flüchtlingsunterkunft im vergangenen Jahr ergab, dass Kosten in Höhe von 1,8 Mio. Euro aufzuwenden wären, um das Wohnhaus bewohnbar zu machen – pro Wohneinheit weniger als 100.000 Euro. Passiert ist bis heute nichts.