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03.01.2018, 11:04 Uhr
CDU will Collège Voltaire als Schulstandort entwickeln


Die CDU kämpft weiter für den vom Senat versprochenen Einzug der Montessori-Schule ins ehemalige Collège Voltaire in der  Cité Foch. In einem BVV-Antrag des Wittenauer Bezirksverordneten Björn Wohlert, der die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) auffordert, die Verhandlungen zügig wieder aufzunehmen und zu einem positiven Abschluss zu bringen, wurde bei Enthaltung der Grünen und Linken im Schulausschuss angenommen.



"Wir erwarten, dass der Senat sein Versprechen einhält und der Montessori-Schule über günstigere Konditionen zur Erbpacht den Erhalt ihrer Schulplätze in Reinickendorf ermöglicht", begründet der Bezirksverordnete Björn Wohlert die erneute Initiative.

Zudem hat sich der Wittenauer Abgeordnete Tim-Christopher Zeelen mit einer schriftlichen Anfrage zur Zukunft der Liegenschaft und der Montessori-Schule an den rot-rot-grünen Senat gewandt. Der Senat zieht in Erwägung, an dem Standort erneut eine Flüchtlingsunterkunft zu errichten. Mit einer Entscheidung sei im ersten Quartal 2018 zu rechnen.
 
"Der Senat rückt damit von all seinen Versprechen und Zusagen ab, die er neben der Montessori Schule vor allem den Anwohnern in der Cité Foch gemacht hat. Ich fordere den Senat auf diese Pläne fallen zu lassen und sich der Forderung des Bezirks anzuschließen, das Areal als Schulstandort zu entwickeln. In der Cité Foch soll in den kommenden Jahren viel Wohnraum entstehen, daher werden Schulplätze in naher Zukunft dringend benötigt", so der Abgeordnete Tim-Christopher Zeelen.

In der  Bezirksverordnetenversammlung wurde ein  Antrag des Gesundheitsausschusses, der dem Bezirksamt empfehlen sollte, den Senat von einer temporären Nutzung des Collège Voltaire als Obdachlosenunterkunft zu überzeugen, zurückgezogen.

Dazu erklärt Björn Wohlert:

"In der BVV sehen wir uns fraktionsübergreifend in der Pflicht, gemeinsam mit dem Bezirksamt alle Anstrengungen zu unternehmen, um auch in Reinickendorf ein ausreichendes Angebot an Kältehilfe für Obdachlose zu schaffen. Vor allem werden ausgewiesene Schlafplätze für Familien und Frauen im Bezirk dringend benötigt. Es war jedoch illusorisch, dass der konkret vorgeschlagene Standort im Collège Voltaire kurzfristig für den Winter 2017 / 2018 als Kältehilfeeinrichtung genutzt werden kann. In wenigen Tagen und Wochen ist es weder möglich, Container mit Duschen und Toiletten aufzustellen noch einen Träger für die Einrichtung zu finden. Wir setzen weiterhin auf eine auf Realisierbarkeit, Glaubwürdigkeit und Bürgernähe bedachte Kommunalpolitik."