Hintergrund
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22.10.2018, 13:22 Uhr
Tim Zeelen will Schönheitskur für Brücke am Waidmannsluster Damm
Einfahrtstor nach Reinickendorf soll aufgewertet werden

Der Reinickendorfer Abgeordnete Tim-Christopher Zeelen (CDU) macht sich seit 2015 für eine Aufwertung der Kreuzung an der Autobahnabfahrt Waidmannsluster Damm in Tegel stark. Die Gespräche mit der Deutschen Bahn verlaufen jedoch eher schleppend. Zeelens Idee: Durch ein Kunstprojekt sollen die Wandflächen unter der S-Bahnbrücke künstlerisch neu gestaltet werden. Seit Jahren sind die Wände beschmiert und mit illegalen Graffitis übersät. 

"Für tausende Menschen täglich ist dieser Ort das Einfahrtstor zu unserem Bezirk. Das erste, was man von Reinickendorf zu sehen bekommt, sind beschmierte graue Wände. Ich habe der Deutschen Bahn deshalb bereits 2015 vorgeschlagen, diese Wände mit Künstlern zu gestalten und dort zum Beispiel Reinickendorfer Sehenswürdigkeiten abzubilden. Diese Lösung wäre auch nachhaltig, denn in den meisten Fällen bleibt legale Streetart von illegalen Graffitis verschont", sagt Zeelen. 

 

Bisher zeigt sich die Deutsche Bahn in der Sache leider wenig kooperativ. Auf eine Anfrage Zeelens wurde mitgeteilt, dass eine flächendeckende Lackierung der Flächen nicht möglich ist, da sonst die regelmäßigen baulichen Untersuchungen nicht mehr erfolgen könnten. 

 

Zeelen ist anderer Meinung: "Die S-Bahnbrücke in Hennigsdorf ist vollumfänglich von Künstlern gestaltet worden. Hier scheint es dieses Problem nicht zu geben. Außerdem ist ja auch die Brücke in Tegel flächendeckend lackiert und zwar mit illegalem Graffiti. Ich werde einen neuen Anlauf starten und versuchen, die Bahn von meiner Idee zu überzeugen."

 

Er könnte sich vorstellen bei diesem Projekt die umliegenden Oberschulen zu beteiligen und daraus einen Workshop für Kinder- und Jugendliche zu machen. Wenn es nach ihm geht, könnte es im zweiten Halbjahr des anstehenden Schuljahres 2018/2019 losgehen.